Fußball, sagt man immer, sei ein schnelllebiges Geschäft. Regeländerungen, technische Innovationen, ein Kommen und Gehen. Da tut es geradezu gut, wenn es noch Konstanten gibt. Vor allem auf den Dörfern werden diese gehegt und gepflegt. Ein Fall für echte Fußball-Romantiker. Auch der SV Egg baut auf Kontinuität, hat bereits jetzt die Weichen für die neue Saison gestellt – mit treuem Personal.
Thomas Fackler bleibt demnach auch in der kommenden Spielzeit 2024/2025 Coach beim Bezirksligisten. Der 36-Jährige hatte zu Beginn der laufenden Runde die Seiten gewechselt, tauschte sein Amt als Abteilungsleiter mit dem des Cheftrainers. „Natürlich haben das einige im Umfeld des Vereins kritisch gesehen. Wir sind auch oft darauf angesprochen worden. Aber ich bin absolut zufrieden, die Spieler sind es auch. Sie äußern sich sehr positiv über die Stimmung im Team und die Intensität des Trainings“, sagt Manuel Maßner, Sportlicher Leiter beim SVE. Als Co-Trainer bleibt dem Verein Timo Ehlert erhalten.
Meßner hatte in den vergangenen Wochen und Monaten ordentlich zu tun, führte fast 40 Gespräche mit Spielern und Trainer der ersten und zweiten Mannschaft. Sein Einsatz hat sich aber gelohnt, denn bereits zum jetzigen Zeitpunkt ist klar: Der SV Egg wird mit denselben Kadern auch in die nächste Saison starten. „Alle Spieler haben bereits zugesagt. Das erleichtert uns die Planungen immens“, sagt Meßner. Besonders wichtig für die Entwicklung des jungen Teams ist auch die Bereitschaft der Routiniers wie Torsten Schuhwerk und Manuel Schedel, noch mindestens eine weitere Saison in Egg dranzuhängen. Schon in der Winterpause hatte sich der SVE mit Jannis Gfreiter und Clemens Beißer verstärkt, aus dem eigenen Nachwuchs kommt mit Jakob Rehklau ein riesiges Talent nach. Der 18-Jährige hat bereits jetzt sechs Einsätze in der Bezirksliga absolviert. „Mit Bravour“, meint Meßner.
Noch haben die Egger in der Tabelle den Blick nach oben gerichtet. Wenngleich der SV Cosmos Aystetten an der Spitze mit mittlerweile neun Punkten Vorsprung weit enteilt ist. Meßner sagt: „Wir schauen, was noch möglich ist. Unser Ziel ist es, unter die Top-5 zu kommen. Wenn es am Ende sogar noch für die Aufstiegsrelegation reichen sollte, nehmen wir die natürlich gerne mit.“ (scö)