Der SV Egg kann die vielen personellen Ausfälle derzeit nicht kompensieren. Beim Spiel gegen Türkgücü Königsbrunn gestern fehlten Trainer Karlheinz Schabel gleich fünf Stammkräfte. „Das soll aber keine Ausrede sein. Wir haben die Tore zwei bis vier hergeschenkt“ – so Eggs verletzter Abwehrspezialist Michael Seidel nach dem gestrigen 1:5 seiner Kollegen. In Königsbrunn musste er mit ansehen wie die Hausherren früh durch Egor Keller in Führung gingen (8.). Ein Torwartfehler von Christoph Wassermann leitete das 2:0 ein. Der SVE Schlussmann konnte seinen Lapsus nur mit einem Foulspiel reparieren, den fälligen Elfer verwandelte Cemal Nam ohne Mühe (25.). Bis zum Seitenwechsel ging bei den Unterallgäuern so gut wie gar nichts zusammen. Erst nach der Pause schöpfen diese kurz Hoffnung. Einen Freistoß von Sebastian Egger konnte der Königsbrunne Keeper nicht festhalten, Manuel Schedel war zur Stelle und staubte zum 2:1 ab (47.) Bei seinem zweiten Versuch traf Sebastian Egger wenig später nur den Querbalken des Türkgücü Gehäuses. Das 3:1 der Hausherren resultierte aus einem weiteren Foulelfmeter, auch hier war Cemal Nam der Schütze (74.). Damit war den Gästen letztlich der Zahn gezogen und Egor Keller schraubte mit seinen beiden weiteren Toren das Ergebnis noch in die Höhe (85., 86.).
Bericht: Jürgen Schuster