Vorbericht 19.07.2025 SV Egg a. d. Günz vs. TSV Aindling

Sie hatten auf das ganz große Los gehofft. Dafür ist Alexander Heiligsetzer, Sportlicher Leiter beim Fußball-Bezirksligisten SV Egg, zur Auslosung der ersten Runde des bayerischen Totopokals sogar bis nach Bad Kötzting gefahren, 300 Kilometer einfach. Am Ende ist es nicht der TSV 1860 München geworden, auch nicht der FC Ingolstadt oder die SpVgg Unterhaching, aber mit dem TSV Aindling immerhin ein Verein, der seit vielen Jahren zur den Aushängeschildern des schwäbischen Fußballs zählt. Anpfiff der Begegnung ist am Samstag um 14 Uhr in der Günztal-Arena.

„Das Spiel hat für uns einen unglaublich hohen Stellenwert“, sagt Thomas Fackler, Trainer des Allgäuer Kreispokalsiegers. Es ist für die Unterallgäuer die Generalprobe vor dem Saisonstart in der Bezirksliga Süd am 27. Juli daheim gegen den SVO Germaringen. „Ein guter Gradmesser auf Wettkampfniveau“, meint der Coach weiter. Gegen den Landesligisten TSV Aindling, der in seiner Historie bereits 17 Jahre in der Bayernliga und auch in der ersten Hauptrunde des DFB-Pokal-Wettbewerbs gespielt hat (0:3 gegen den FC Schalke 04), sei seine Mannschaft aber klarer Außenseiter. „Aindling ist sehr spielstark. Wir werden schon eine sehr, sehr gute Leistung brauchen, wenn wir etwas reißen wollen. Andererseits ist im Pokal alles möglich. Es ist nur dieses eine Spiel“, meint Fackler, der von seinem Team einen motivierten, konzentrierten und leidenschaftlichen Auftritt erwartet.

Die Vorbereitungsphase lief für den SVE nach einem größeren Umbruch im Kader bislang recht gut. Zuletzt gab es zwei Siege gegen die Kreisligisten TSV Mindelheim (5:2) und TSV Ziemetshausen (3:1). Fackler sagt: „Diese Erfolge waren wichtig fürs Selbstvertrauen. Im Spiel nach vorne präsentieren wir uns schon gut, hinten müssen wir noch die individuellen Fehler abstellen.“ (scö)