Paukenschlag beim SV Egg: Trainer Thomas Fackler hat nach dem 3:1-Heimsieg gegen den FC Königsbrunn am Sonntagabend sein Amt beim schwäbischen Bezirksligisten aus persönlichen Gründen niedergelegt. „Für uns kam das zum jetzigen Zeitpunkt total überraschend“, sagt Abteilungsleiter Mike Sieber. Fackler ist ein echtes Egger Eigengewächs, war bei den Unterallgäuern unter anderem bereits als Spieler, Sportlicher Leiter und mehrfach als Trainer aktiv. Er sagt: „Ich bin sehr stolz auf die erfolgreiche Zeit und habe mich immer zu 100 Prozent für den Verein aufgeopfert, wahrscheinlich letztlich etwas zu viel.“ Die sportliche Situation bei den Eggern habe trotz der 0:7-Pleite in Mering vor Wochenfrist bei seiner Entscheidung keine Rolle gespielt. Zumal die Mannschaft auch in dieser Saison bislang voll im Soll ist. „Die Plätze drei und vier in den Vorjahren, aktuell wieder Rang vier und das, obwohl wir in der Zeit mehr als einen Umbruch zu bewältigen hatten – das spricht für sich“ meint der 37-Jährige. Detailliert will er auf die Gründe seines Entschlusses nicht öffentlich eingehen. Fackler verabschiedet sich mit den Worten: „Ich bin dankbar für das Vertrauen der Verantwortlichen und der Spieler und wünsche mir für die Mannschaft, dass sie weiterhin den schönen Fußball spielt, den sie in der Lage ist zu spielen.“ Die Verantwortlichen beim SVE sind nun fieberhaft auf der Suche nach einem Nachfolger, erste Gespräche wurden bereits geführt. Abteilungsleiter Sieber erklärt: „Wir wollen die Lücke so schnell wie möglich schließen.“ Interimsmäßig leiten der bisherige Co-Trainer Torsten Schuhwerk sowie die beiden Trainer der zweiten Mannschaft, Thomas Wölfle und Manuel Dobromisel, die Übungseinheiten während der Woche in Vorbereitung auf das nächste Auswärtsspiel bei der SpVgg Kaufbeuren (Samstag, 14 Uhr). (scö)