Mit einem 2:0-Sieg sicherte sich der SV Egg den Einzug ins Finale um den Allgäuer Kreispokal. Dabei gelang den Unterallgäuern ein Erfolg, auf den sie im Liga-Spielbetrieb schon eine ganze Weile warten müssen: Sie bezwangen Bezirksliga-Spitzenreiter SSV Niedersonthofen. Waren die Egger bereits beim 1:1 in der Liga am vergangenen Wochenende im Oberallgäu das überlegene Team, fiel die Übermacht dieses Mal noch deutlicher aus. Der Ligaprimus konnte sich am Ende bei seinem Torhüter Ferdinand Leimgruber bedanken, dass es nur bei zwei Gegentoren blieb. Die Egger überboten sich teilweise im Minutentakt beim Auslassen ihrer Möglichkeiten oder fanden in Leimgruber ihren Meister. Dabei musste sich der SSV-Schlussmann bereits in den ersten Minuten der Partie zwei Mal geschlagen geben. Tim Bergmiller (4.) sowie David Schropp (8.) hatten für eine schnelle 2:0-Führung gesorgt. Nach dem Seitenwechsel nahmen die Hausherren zwar den Fuß etwas vom Gas, am Spielverlauf änderte das nichts. Nur einmal mussten die SVE-Fans tief durchatmen. Nach einem Eckball wäre den Gästen beinahe der Anschlusstreffer gelungen (83.). „Dann wäre es vielleicht noch einmal spannend geworden“, sagte Eggs Jakob Thoma.
Mit diesem Erfolg sicherte sich der Bezirksligist zum zweiten Mal nach 2023 die Teilnahme am Kreispokal-Finale. Das findet am 1. Mai gegen den Kreisligisten SV Oberegg statt. Der Spielort ist noch offen.
Spannend wird es aber schon am Sonntag wieder, wenn ab 15 Uhr der TSV Babenhausen zum Bezirksliga-Derby in der Günztalarena zu Gast ist. Es ist nicht nur eine Pflichtaufgabe für die Egger, denn gegen den Nachbarn steht traditionell mehr auf dem Spiel als die drei Punkte. Die Vorzeichen könnten unterschiedlicher kaum sein: Babenhausen steckt mitten im Abstiegskampf, hat aus den vergangenen fünf Partien nur einen Sieg geholt. Egg ist Jäger des Spitzenduos und hat zum letzten Mal am 2. November 2024 ein Pflichtspiel verloren. Bereits das Hinspiel war aber hart umkämpft und endete 2:2. (jürs)